für Klima- und Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft und Müllvermeidung

Wir haben einen Traum für eine saubere, nachhaltige und bessere Welt
und fangen in München damit an.

Dem Müll einen Wert geben

Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Wertstoffe ist alternativlos, wenn wir unsere Nachhaltigkeitsziele noch erreichen wollen und wenn wir CO2 und andere Klimagase einsparen und Ressourcen schonen wollen. 

Zwischen 1970 und 2017 hat sich weltweit der Verbrauch natürlicher Ressourcen verdreifacht. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen wird er sich bis 2060 noch einmal verdoppeln.

Durch das Verbrennen fossiler Stoffe, wie unserem Müll, werden Treibhausgase freigesetzt, die die Erderwärmung weiter befeuern. Begrenzte Ressourcen werden vernichtet.

Wir haben ein Klimaproblem
und das wird durch Verbrennen fossiler Rohstoffe verursacht.

Es wird heißer, auch in unseren Breiten. Extremwetter mit Stürmen und Überschwemmungen nehmen zu. Teile dieser Erde werden unbewohnbar mit allen weiteren Folgen.

Wir können es uns nicht mehr leisten
unseren Müll einfach wegzuwerfen und zu verbrennen

Rund zwei Drittel und mehr unseres Restmülls sind Wertstoffe, die nachhaltig wiederverwendbar sind und recycelt werden können. Wir können den Müll weiter Müll nennen. Oder wir betrachten ihn als das, was er wirklich ist: Eine Wertstoffquelle, die wir erschließen müssen.


Sammeln, Trennen und Recycling schützen Klima und Umwelt

Für Münchner Bürger ist es Alltag, dass viel Müll auf der Straße, in Grünanlagen und in der Natur landet. Plastik sickert in das Erdreich oder landet über Luft und Flüsse im Meer. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft bewahrt vor Umweltverschmutzung durch Müll.

Die Wirtschaft muss und will nachhaltiger werden. Die Knappheit der Rohstoffreserven im Boden, die weiter wachsende Weltbevölkerung und eine Gesellschaft, die nur überleben kann, wenn sie vom Wegwerfen zum Wiederverwerten übergeht, sind eine Realität. Wenn Müll vermeiden und Mehrweg ausgeschöpft sind, ist Recycling eine Schlüsseltechnolgie der Zukunft. 

Der Kampf um den Müll zwischen Kommune und Dualem System

In Deutschland ist die Entsorgung für den Abfall aufgeteilt. Um den Restmüll kümmert sich die Kommune und um restentleerte Verkaufsverpackungen aus Glas,  Kunststoff, Weißblech, Aluminium und Getränkeverbunde wie Milchkartons die Dualen Systeme (DSD). Ob mit einem Holsystem direkt im Haushalt oder einem Bringsystem und anonymen Straßencontainern gesammelt wird,  dazu hat die Kommune  ein Mitspracherecht. In der Praxis kann die Kommune gegen ein Holsystem ein Veto einlegen und auf seinen Wünsche bestehen. 

Die Sammelmenge im Holsystem ist um ein Vielfaches höher als im Bringsystem, wie Vergleiswerte zeigen. Kommunen mit einer großen Müllverbrennung haben erkannt, wenn die Sammlung von Kunststoffen mit einem Bringsystem erschwert wird, dann landet viel Plastik als kostenloser Brennstoff im Restmüll der Kommune, statt beim DSD für eine Kreislaufwirtschaft und zu einem Recycling. 

Trennen 

statt 

Verbrennen

Negativbeispiel München

Verbrennen statt Trennen ist das auf den Kopf gestellte und gar nicht nachhaltige Konzept der Stadt München. Konsequent verweigern in München die handelnden Politiker und die Abfallwirtschaft München (AWM) eine Abholung von Plastikmüll direkt im Haushalt. 

Die Erfassung von Leichtstoffverpackungen (Kunststoff, Weißblech, Alu und Getränkeverbunde) werden von den Dualen Systemen auf Basis von Ausschreibungen (gemäß Verpackungsgesetz) an Entsorgungsunternehmen vergeben. Das will die AWM anscheinend verhindern. 

Würde  gegenüber der privaten Konkurrenz deutlich werden, wie wenig markwirtschaftlich die kommunale AWM arbeitet? Jedes Monopol ist in Versuchung sich von einer realistischen Kalkulation zu entfernen. Stimmt die Rechnung bei andienungspflichtigen Abfällen (wie Restmüll, Biomüll etc.) aus privaten Haushaltungen nicht, können einfach die Gebühren erhöht werden. Konkurrenz oder Wirtschaftlichkeitsrechnungen muss man nicht fürchten.

Die Folge des in München gescheiterten Bringsystems: die wiederverwertbaren Wertstoffe landen im Restmüll und werden mit denkbar schlechtem Wirkungsgrad verbrannt. Das bringt der Stadt einen kleinen Profit mit großem Schaden für die Umwelt. Aber die Natur stellt ihre Rechnung auf andere Art und Weise.


München ist übrigens die einzige der großen Kommunen in Deutschland, die noch nicht mit einem Holsystem direkt am Haushalt sammelt. 


Die Müllverbrennung in München hat einen Ausstoß von 670 000 Tonnen CO2. Verbrannt werden dabei zum großen Teil recycelbare Wertstoffe. 

Das ist Brandstiftung an Umwelt und Natur.


Möchtegern Zero-Waste-City München. Politik des schönen Scheins

Wie passt das zusammen? München will Zero-Waste-City werden, ist aber in Wirklichkeit die Müllhauptstadt in Deutschland. Sie steht auf dem letzten Platz bei der Sammelquote von Wertstoffen wie Plastik oder Biomüll und dafür ist die Restmülltonne besonders gut gefüllt. 

Jeden Monat liegen rund 50 bis 70 Tonnen Müll  vor den Containern, in Straßen, Grünanlagen und Parks. Appelle für eine Müllvermeidung klingen gut und sollen ein Umweltbewusstsein suggerieren, sind aber widersinnig, wenn der nachhaltige Kreislauf für eine Wiederverwertung nicht geschlossen wird. Die Bürger werden auf Nebenschauplätze dirigiert.

Eine Politik des schönen Scheins und ein Zero-Waste-Märchen, das nichts mit der Realität gemein hat. So ist Zero-Waste eine Politik für das Schaufenster.

Wir haben den Verein Müllwende e.V. gegründet, weil die Missstände in München unübersehbar sind und weil wir keine zweite Erde haben.

* Leicht nutzbare Gelbe Tonnen für jeden Haushalt. Schluss mit Müll in Straßen und auf Grünflächen.

* Holsystem, Basis für ein besseres Sammelergebnis bei Verpackungswertstoffen.

* Bequeme und bürgernahe Abholung im Haushalt ohne Hindernisse und widrige Umstände.

* Weniger Restmüll und weniger Müllgebühren. Für Verpackungsstoffe ist Abholung und Recycling bereits bezahlt.

* Müll reduzieren ist gut, aber für anfallenden Müll: Kreislaufwirtschaft statt Verbrennen von Wertstoffen im Restmüll.

* Glas dort abgeben wo Glas gekauft wird. Chance für besseres Sammelergebnis. Keine Container in Wohngebieten.



Die Stadt München will Zero-Waste-City werden,
ist aber Schlusslicht bei den Sammelquoten

Das Hauptübel, warum in München so wenig Wertstoffe gesammelt und recycelt werden, ist das anonyme Bringsystem für Leichtverpackungen mit Containern. Im Vergleich zum Holsystem werden sechsmal weniger recycelbare Wertstoffe gesammelt und vom Restmüll getrennt.

Auch beim Glas und Biomüll hat die Stadt ein weit unterdurchschnittliches Sammelergebnis. Dem Müll so wenig Wert beizumessen hat Folgen für alle Stoffströme. Bei den Bürgern wird eine gedankenlose Wegwerfmentalität gefördert. 

Andere Kommunen trennen auch den Müll in Parks, am Badesee oder auf  Veranstaltungen. In München gibt es dort meist nur Restmülltonnen.

Das anonyme Sammelsystem auf öffentlichem Grund für Wertstoffe passt nicht zum Leben in der Großstadt. Die Nutzungsschwelle ist zu hoch, zu wenig bürgernah und dazu völlig ineffizient.


»Nur was getrennt und gesammelt wird, kann recycelt werden.«



Kippen Arrow Right Long

Wir fordern: Die Gelbe Tonne für Plastik und Metalle im Holsystem. 

 Weg mit Containern und Müll auf Straßen und in Grünflächen.

* Glas dort zurückgeben, wo Glas gekauft wird. 

 Schluss mit Lärm, Verkehr und Ruhestörungen in Wohngebieten.




Müll zieht Müll an

Die Container am Straßenrand oder auf Grünflächen sind für wiederkehrende Verschmutzungen, abgelegten Müll, Lärmbelästigungen und zusätzlichen Anliefer-Verkehr privater PKWs verantwortlich. 

Vor allem die Anwohner tragen die sichtbare Last dieses gescheiterten Sammelsystems. 



»Niemand wundert es, dass München in Deutschland Schlusslicht
bei der Sammlung von Leichtverpackungen sowie Biomüll ist
und Spitzenreiter bei der Restmüllmenge.«



50 Tonnen Müll und mehr landen jeden Monat neben den Containern und müssen von einem extra Reinigungsdienst aufgesammelt werden. Die Lastwagen legen dabei viele tausend Kilometer zurück.

Es ist eindeutig! München hat ein dickes, unübersehbares Problem mit dem Sammelsystem – dem öffentlichen Bringsystem und den Containern. 




Der Verein ist gemeinnützig und Spenden sind steuerlich abzugsfähig – und willkommen.